So bist du gut über das Kriegsgeschehen informiert

Nachrichten über den Krieg in der Ukraine verbreiten sich rasend schnell. Nicht alle sind wahr. Gerade in den sozialen Medien gibt es viele Fake News. Zudem könnten dich manche Bilder und Videos erschrecken. Hier einige Tipps, wie du dich gut über den Krieg informieren kannst.

Informierst du dich regelmässig über das Kriegsgeschehen? Wissen kann dir ein Gefühl von Kontrolle vermitteln. Gerade wenn man sich bedroht fühlt oder von einer Situation überfordert ist, möchte man sich möglichst gut informieren. Und natürlich möchtest du wissen, wie die Lage für Angehörige, Freundinnen und Freunde in der Heimat ist. 

Vorsicht vor Fake News

Manche Informationen können aber verunsichern. Es ist nicht einfach, zu verstehen, was im Krieg gerade passiert und was das alles zu bedeuten hat. Es stimmt auch nicht alles, was im Internet verbreitet wird. 
Viele Informationen vom Krieg in der Ukraine sind noch sehr frisch. Sie müssen erst noch überprüft werden. Manche Inhalte sind Propaganda. Mit solchen Informationen möchte jemand deine Meinung beeinflussen. Sie werden beispielsweise von Politikern geteilt, in der Hoffnung, dass sie von möglichst vielen gesehen werden.

Tipps für dich:

  • Informiere dich: Erkundige dich zusammen mit deinen Eltern oder erwachsenen Bezugspersonen über den Krieg. Falls dir Nachrichten für Erwachsene zu kompliziert sind, könnt ihr in der Familie Nachrichtensendungen für Kinder oder Jugendliche anschauen.
  • Nutze gute Quellen: Konzentriere dich auf wenige und vertrauenswürdige Nachrichtenseiten, welche neutral und ehrlich informieren.
  • Setze dir ein Zeitlimit: Schalt aus, wenn es dir zu viel wird. Vermeide es, direkt nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen Bilder oder Videos vom Krieg anzuschauen. Es ist wichtig, dass du trotz Krieg an dich und deine Gesundheit denkst . 
  • Hol dir Unterstützung: Bist du nicht sicher, ob du ein bestimmtes Video anschauen möchtest? Frag eine erwachsene Person, ob sie den Bericht zuerst anschauen kann. Sie kann einschätzen, ob dir der Inhalt hilft oder dich verunsichern könnte.
  • Hinterfrage: Glaube nicht alles, was du im Internet siehst oder hörst. Entspricht das Gesehene der Wahrheit? Äussere deine Gedanken und tausche dich mit deinen Eltern oder einer Bezugsperson aus. Denk daran: was du auf TikTok und Instagram siehst, zeigt nur einen kleinen Teil des Kriegs. Informiere dich über Fake News: Sprich mit deinen Eltern oder einer Bezugsperson über Fake News. Welche Absichten stecken dahinter?
  • Wie verbreiten sich Falschmeldungen? Frag nach, was Erwachsene dazu meinen. 
  • Prüfe die Quelle: Überprüfe die Quelle von Meldungen und Nachrichten. Wirkt sie seriöse? Findest du die publizierten Informationen auch anderswo? 
  • Share zurückhaltend: Teile nichts, was dir Angst macht oder nicht stimmt. Hat dir eine Freundin oder ein Freund etwas weitergeschickt, was unwahr ist? Sprich mit ihr oder ihm und zeige auf, weshalb es sich um Fake News handelt.

Brauchst du jemanden, dem du dich mit deinen Sorgen und Ängsten anvertrauen kannst? Du kannst mit uns auf Ukrainisch und Russisch chatten. Diese Beratung ist vertraulich und kostenlos.

Jetzt spenden