Bleib mit deinen Gefühlen zum Krieg nicht allein

Das im Krieg und auf der Flucht Erlebte kann Angst machen. Wichtig zu wissen: mit diesem Gefühl bist du nicht allein. Im Moment geht es vielen Menschen wie dir, selbst Erwachsenen. Umso wichtiger ist es, über Gefühle zu sprechen und deine Sorgen mit anderen zu teilen.

Wie geht es dir? Sorgst du dich um Angehörige, Freundinnen und Freunde in der Ukraine? Macht dich der Krieg wütend? Sorgst du dich um die Zukunft? Egal welche Gefühle das Geschehene in dir auslöst – sie sind ok. Du darfst sie zulassen.

Die Situation gemeinsam bewältigen

Doch können diese Gefühle natürlich belasten. Es kann guttun, über sie zu sprechen. Wahrscheinlich fühlen deine Freundinnen und Freunde ähnlich. Deine Eltern, Lehrpersonen oder andere erwachsene Bezugspersonen können dir helfen, deine Gefühle einzuordnen. Gemeinsam lässt sich eine schwierige Situation besser ertragen als allein. 

Tipps für dich:

  • Rede über Sorgen und Ängste: Sprich mit deinen Freundinnen und Freunden, deiner Familie und erwachsenen Vertrauenspersonen über deine Gefühle.
  • Stell Fragen: Trau dich, Fragen zu stellen. Nicht nur du bist überfordert mit der Situation. Vielen anderen geht es genauso.
  • Finde Ruhe: Merkst du, dass dich der Krieg nervös oder sogar panisch stimmt? Versuch ruhig zu bleiben. Unternimm etwas, das dich beruhigt. Triff Menschen, denen du erzählen kannst, wie es dir geht.
  • Rede über das Gesehene: Hast du im Krieg oder auf der Flucht Dinge erlebt, welche dich belasten? Sprich mit deinen Eltern oder einer anderen Vertrauensperson über das Erlebte.
  • Schreib deine Gedanken auf: Falls dir Reden schwerfällt, kannst du deine Gedanken und Gefühle auch niederschreiben – in einem Tagebuch oder in einem Brief an deine Eltern oder eine andere Person. 

Brauchst du jemanden, dem du dich mit deinen Sorgen und Ängsten anvertrauen kannst? Du kannst mit uns auf Ukrainisch und Russisch chatten. Diese Beratung ist vertraulich und kostenlos.
 

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