Gesundheitskompetenzen in der Familie: Wie Eltern die Gesundheit ihrer Kinder stärken
Autorin: Tina Hofmann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin für Frühe Gesundheitsförderung in der Sektion Gesundheitsförderung und Prävention des Bundesamts für Gesundheit BAG.
Die frühe Kindheit ist für die Entwicklung eines Menschen von entscheidender Bedeutung. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse. Verläuft die Entwicklung eines Kindes in den ersten Lebensjahren günstig, wird die Grundlage für die spätere Resilienz gelegt. Das bedeutet, diese Kinder sind im späteren Leben widerstandsfähiger gegenüber Belastungen. Als Eltern können wir gute Voraussetzungen schaffen, um die Gesundheit der Kinder langfristig zu stärken.
Ein wichtiger Schutzfaktor für die Gesundheit eines Menschen ist seine Gesundheitskompetenz. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Diese Entscheidungen fällen wir oft nicht bewusst. Sie sind beeinflusst durch unsere Gewohnheiten und Routinen. Zu diesen lebensstilbezogenen Aspekten der Gesundheitskompetenz kommen weitere Lebenskompetenzen, die bis zum 5. Lebensjahr stark ausgebildet werden:
- Die Selbstwirksamkeit, also die Überzeugung, schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können.
- Die Selbstregulierungsfähigkeit, also die Fähigkeit, Emotionen, Impulse und Handlungen zu steuern.
- Sozialkompetenz und Empathie, also die Fähigkeit, andere zu verstehen sowie sich ihnen gegenüber situationsangemessen zu verhalten.
Der Bericht «Gesundheitsförderung und Prävention in der frühen Kindheit» sowie ein Flyer mit den wichtigsten Argumenten aus wissenschaftlicher Sicht können auf der Website des BAG heruntergeladen werden.