Schlaf, Baby, schlaf
Im Durchschnitt schlafen Neugeborene 14 bis 18 Stunden. Manche kommen mit 12 Stunden Schlaf aus, andere brauchen 20. Ein paar Tipps für einen sicheren Schlaf:
- Legen Sie das Baby zum Schlafen auf den Rücken.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht zu warm hat und überhitzt. Die Idealtemperatur im Schlafraum beträgt 18 bis 20 Grad.
- Kopfkissen sind unnötig, allenfalls sogar gefährlich (Erstickungsgefahr). Eine Stoffwindel (Nuschi), unter die Ränder der Matratze geklemmt, reicht.
- Verwenden Sie einen Babyschlafsack in passender Grösse statt einer Decke.
- Achten Sie auf eine rauchfreie Umgebung.
- Legen Sie das Baby dort schlafen, wo Sie es gut hören können.
- Am sichersten für das Baby ist es, wenn es im Elternschlafzimmer im eigenen Bett oder Beistellbett schläft. Auch ein Zimmer in der Nähe bietet sich an. Nicht ideal ist es, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen. Falls Sie sich doch für diese Variante entscheiden, gilt es einiges zu beachten. Dazu lesen Sie mehr im Artikel «Vom Liegen und Schlafen bei Neugeborenen» (nur für Elternbrief-Abonnenten).
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Wie schläft das Baby?
Wie anstrengend Eltern die ersten Monate mit ihrem Baby empfinden, hängt stark vom Schlafverhalten des Kindes ab. Mütter und Väter haben Glück, wenn ihr Kind zu den guten Schläferinnen und Schläfern gehört. Andere Babys gehören definitiv nicht dazu, und das hat nichts mit Erziehung zu tun. Kinder müssen erst lernen, alleine einzuschlafen und in der Nacht sechs bis acht Stunden durchzuschlafen.
Wichtig ist, langsam einen regelmässigen Tagesablauf mit einem gewissen Rhythmus zu finden. Bei Schlafproblemen hilft Ihnen Ihr Kinderarzt, Ihre Kinderärztin oder Ihre Mütter- und Väterberaterin weiter. Hilfreich für das Gespräch ist es, ein Schlafprotokoll zu führen. Weitere Tipps etwa zum Einschlafen finden Sie im Artikel «Wachsein und Schlafen» und zu Einschlaf-Ritualen im Artikel «Schlaf, Kindlein, schlaf …» (nur für Elternbrief-Abonnenten).
Durchschlafen lernen
Es kann sein, dass das Baby eine Zeitlang ganz gut schläft, und dann mit sieben, acht Monaten nachts wieder unruhiger ist. Oder es plötzlich nicht mehr durchschläft, obwohl es das früher mal konnte – was allerdings längst nicht alle Kinder können. Nächtliches Aufwachen kann mit der Entwicklung zu tun haben oder mit dem Schlafbedarf, der sich immer wieder ändert. Manchmal wachen Kinder auf, weil sie zahnen und deshalb Schmerzen haben.
Wacht das Kind in der Nacht auf, geben Sie ihm so viel Aufmerksamkeit wie nötig und so wenig wie möglich. Nicht ratsam ist es, in der Nacht mit dem Kind zu spielen. Es könnte sich daran gewöhnen und das von nun an jede Nacht haben wollen, statt zu versuchen, wieder einzuschlafen.
Im Alter von acht Monaten ist der Körper bereits soweit entwickelt, dass ein Kind nachts grundsätzlich keine Nahrung mehr braucht. Es gibt jedoch auch andere Beweggründe, dem Kind weiterhin nachts die Brust oder den Schoppen zu geben. Was für die Familie stimmt, hängt fest von den Bedürfnissen des Kindes und der Eltern ab. Wollen Eltern die nächtliche Routine ändern, so braucht die Umstellung Zeit und Geduld. Tipps und Überlegungen dazu sowie zum Einschlafen und Durchschlafen finden Sie im gleichnamigen Artikel (nur für Elternbrief-Abonnenten).
Auf einen Blick: Artikel zum Thema Schlafen
- So liegen und schlafen Neugeborene (projuventute.ch)
- Schlafen will gelernt sein (projuventute.ch)
- Einschlaf-Rituale helfen dem Baby beim Einschlafen (projuventute.ch)
- Wie Babys einschlafen und durchschlafen lernen (projuventute.ch)
- Warum schläft das Baby plötzlich nicht mehr durch? (projuventute.ch)
- Schlafprotokoll Kinderprotokoll Zürich (PDF)