Warum weinen Babys?
Manche Säuglinge weinen viel, andere wenig, manche brüllen lautstark, andere ganz zaghaft. Nicht immer finden Eltern sofort heraus, was das Baby gerade braucht. Hat es Hunger? Ist die Windel voll? Ist es übermüdet oder überreizt? Mit der Zeit erkennen Mütter und Väter immer besser, was ihr Kind gerade braucht. Oft genügen ein paar tröstende Worte oder wenn das Baby sanft in den Armen geschaukelt wird.
Doch manchmal nützt alles Herumtragen, Streicheln, Singen, Füttern nichts. Das Baby brüllt und brüllt. Viele Babys haben in den ersten drei Lebensmonaten vor allem am Nachmittag oder am Abend intensive Schreiphasen, in denen sich das Kind kaum beruhigen lässt. Ein Schreibaby kann ganz schön an den Nerven der Eltern zehren.
Elternbriefe lesen, Herausforderungen meistern
Noch mehr Tipps und viel Hintergrundwissen zur Entwicklung Ihres Kindes können Sie in unseren «Elternbriefen» nachlesen. Das Thema Weinen und Schreien bei Babys wird hier mehrfach aufgegriffen. Die Broschüren und Online-Artikel begleiten Eltern ab der Geburt bis zum sechsten Lebensjahr ihres Kindes. Gratis in vielen Gemeinden! Hier erfahren Sie mehr
Es gibt Babys, deren Schreiphase bis zu drei Stunden pro Tag dauert. Für Eltern ist das kaum zu ertragen und löst bei fast allen Hilflosigkeit, Aggressionen oder Wut aus. Wichtig ist dann, eine Erholungspause einzuschalten und sich selbst zu beruhigen. Schütteln oder schlagen Sie Ihr Baby nie! Beides kann lebensbedrohlich sein.
Weitere Gründe für das Weinen von Säuglingen sowie Tipps finden Sie ausführlich im Artikel «Warum weinen Säuglinge?» (nur für Elternbriefe-Abonnenten).
Was können Eltern tun?
- Schützen Sie Ihr Baby vor zu vielen äusseren Reizen.
- Vermeiden Sie Übermüdung.
- Achten Sie auf einen regelmässigen Wechsel von Wach- und Schlafphasen.
- Vermeiden Sie zu aktive Beruhigungsversuche. Halten Sie Ihr Baby ruhig im Arm oder legen Sie es ins Bett und eine Hand auf seinen Bauch, die andere auf seinen Kopf.
- Manche Babys werden gerne herumgetragen, im Fliegergriff oder im Tragetuch. Kinder, die auch tagsüber herumgetragen werden, weinen oft weniger.
Hier finden Sie Hilfe
Viele Eltern stossen in der ersten Zeit mit einem Kind an ihre Grenzen. Suchen Sie rechtzeitig das Gespräch mit einer Fachperson (Mütter- und Väterberatung, Kinderarzt, Kinderärztin). Zudem steht Ihnen die Pro Juventute Elternberatung «Frühe Kindheit» für Fragen zur Verfügung (044 256 77 99); im Adressverzeichnis von Pro Juventute finden Sie weitere regionale Notrufnummern.