Richtlinien für Spielplätze und Spielräume

Fotograf und Copyright: Dres Hubacher, Fachstelle SpielRaum

Auf dem Spielplatz schliessen Kinder Freundschaften, bauen Burgen, erfinden neue Spiele und treffen sich in geheimen Verstecken. Für Eltern und Bezugspersonen sind Spielplätze Orte, wo Nachbarschaft aktiv gelebt werden kann und Begegnungen entstehen. Aber was machen attraktive Spielplätze oder Spielräume aus und wie können sie geplant und gestaltet werden?

Vom Spielplatz zum Spielraum – die Pro Juventute Richtlinien für Spielräume

Für kindergerechte Spielräume ist ein Perspektivenwechsel nötig – weg von isolierten Spielplätzen, hin zu differenzierten Spielmöglichkeiten und Vernetzungen im privaten wie im halböffentlichen oder öffentlichen Raum. Bespielbare Wege, Plätze, Schulhöfe oder Gärten: Das Potenzial für attraktive Spielräume ist gross. Dies gilt es zu nutzen. 

Die Richtlinien beinhalten Kriterien in fünf Bereichen, die beschreiben, was eine hohe Spielraumqualität ausmacht. Neben der Quantität ist die Qualität von Spielräumen entscheidend. Im eigentümerverbindlichen Baureglement der Gemeinden empfehlen wir deshalb darauf hinzuweisen, dass die Richtlinien der Pro Juventute bei der Planung und Umsetzung von Spiel- und Aufenthaltsbereichen anzuwenden sind.

Die Empfehlungen zur Spielraumplanung zeigen auf, wie die Spielraumqualität durch die Eigentümerschaft und durch die beauftragten Architektinnen und Architekten sichergestellt werden kann. Eine konkrete Checkliste dient Eigentümerschaften und beauftragten Fachpersonen der Gemeinde, beispielsweise der Landschaftsarchitektur oder Architektur, zur Überprüfung der Qualität von Spielräumen.

Die Richtlinien für Spielräume wurden gemeinsam mit einem interdisziplinären Team der Fachhochschule Ostschweiz aus den Bereichen Raumplanung, Landschaftsarchitektur und Soziale Arbeit erarbeitet.