Beratungsangebote von Pro Juventute neu auch für ukrainische Schutzsuchende
In den letzten Wochen haben zahlreiche Kinder, Jugendliche und Eltern aus der Ukraine Zuflucht in der Schweiz gefunden. Krieg in der Heimat, zurückgelassene Familienmitglieder und eine neue Umgebung: Die Situation ist für sie psychisch eine grosse Belastung. Pro Juventute möchte als grösste Fachorganisation für Kinder und Jugendliche einen Beitrag zur Bewältigung der Situation leisten. Die Stiftung bietet ihr niederschwelliges Angebot als Erstanlaufstelle bei persönlichen Problemen und Krisen neu auch auf Ukrainisch an.
Kinder, Jugendliche und ihre Bezugspersonen können sich an an Pro Juventute wenden. Während der Öffnungszeiten der Chats stehen ukrainischsprachige Beraterinnen und Berater, die auch Russisch sprechen, per WhatsApp und Telegram zur Verfügung.
Pro Juventute rekrutierte hierfür Psychologinnen und Psychologen, die der Sprachen mächtig sind. Die neuen Beraterinnen und Berater wurden vor ihren Einsätzen durch die professionellen Beraterinnen und Berater von Pro Juventute geschult und werden während der Beratung unterstützt.
Um das Angebot gut in das bestehende und sich noch im Aufbau befindende Hilfesystem einzugliedern, stand Pro Juventute mit einigen NGOs und Organisationen in Kontakt, die sich für ukrainische Flüchtlinge einsetzen, so etwa das Schweizerische Rote Kreuz, Kinderdorf Pestalozzi, die Schweizerische Flüchtlingshilfe und die Ukrainische Gesellschaft Schweiz, Geneva Branch of Ukrainian Society in Switzerland, Save the Children und Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen. Finanziell unterstützt wird Pro Juventute von der Credit Suisse, der UBS und der Allianz Versicherung.
Das Angebot wird vorerst bis Ende Jahr geplant. Weil die Lage der Schutzsuchende in der Schweiz sowie die Entwicklung ähnlicher rsp. ergänzender Angebote unklar ist, wird dieses Projekt laufend überprüft werden.
Zum Beratungsangebot (auf Deutsch)
Zum Beratungsangebot (auf Ukrainisch)