Beratungsangebot von Pro Juventute für ukrainische Schutzsuchende läuft Ende 2023 aus
Seit Februar 2022 haben zahlreiche Kinder, Jugendliche und Eltern aus der Ukraine Zuflucht in der Schweiz gefunden. Krieg in der Heimat, zurückgelassene Familienmitglieder und eine neue Umgebung: Dabei handelt es sich um eine erhöhte psychische Belastungssituation.
Pro Juventute konnte als grösste Fachorganisation für Kinder und Jugendliche einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Situation in der Ankunftszeit zahlreicher Schutzsuchender leisten. Die Stiftung bot ab Juli 2022 ihr niederschwelliges Angebot als Erstanlaufstelle bei persönlichen Problemen und Krisen auch auf Ukrainisch an. Seit Juli 2022 konnten bis Ende September 2023 inzwischen 1’131 Beratungen per Telefon, WhatsApp und Telegram durchgeführt wurden.
Neue Situation führt zur Einstellung des Pilotprojekts
Um das Angebot gut in das bestehende und sich noch im Aufbau befindende Hilfesystem einzugliedern, stand Pro Juventute fortwährend mit NGOs und Organisationen in Kontakt, die sich für ukrainische Flüchtlinge einsetzen.
Weil die Lage der Schutzsuchende in der Schweiz sowie die Entwicklung ähnlicher rsp. ergänzender Angebote sich verändert hat, entschied Pro Juventute nun, das Angebot nach Ende 2023 nicht mehr fortzuführen. Inzwischen konnten sich in der Schweiz viele ukrainische Schutzsuchende in der neueren Umgebung etablieren, ebenso gibt es eine verstärkte Vernetzung der Hilfsangebote und Begleitung.
Pro Juventute dankt allen Partnerinnen und Partnern, welche das Angebot in der Krisenphase ermöglichten.